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Hast du das Karies-Gen?

Karies wird nicht nur durch Bakterien ausgelöst – auch die Gene können Schuld sein.

Wissenschaftler der Universität Zürich konnten vor kurzem nachweisen, dass Mutationen in bestimmten Genen zu erblich bedingten Schäden am Zahnschmelz führen.

Sie untersuchten dazu Mäuse, bei denen bestimmte Gene, die am sogenannten Wnt-Signalweg beteiligt sind, manipuliert waren. Dieser Signalweg kann ähnlich wie eine Antenne, bestimmte äußere Signale wahrnehmen. Wenn dies passiert, schaltet er im Inneren der Zelle gezielt bestimmte Gene an oder aus. Wichtig ist dies beispielsweise bei der Entwicklung des Embryos, um Wachstum und Entwicklung der Organe in der richtigen Reihenfolge zu steuern. Störungen bei diesem Vorgang können oft schwere Folgen haben und beispielsweise zur Entstehung von Krebs führen. Wie nun herausgefunden wurde, können bestimmte Mutationen in diesen Genen auch die Entwicklung des Zahnschmelz stören.

Karies dank schlechter Gene

Die Zusammensetzung und Härte des Zahnschmelz ist entscheidend dafür, ob Karies entsteht und wie sie fortschreitet. Wie die Forschungsergebnisse zeigen, kann die Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelz jedoch durch Mutationen in bestimmten Genen beeinträchtigt sein. In diesem Fall ist die Struktur des Zahnschmelz weniger stabil. Bakterien der Mundflora können sich so besser an der Zahnoberfläche festhalten und diese durch die Produktion von Säure aufweichen. Dadurch entstehen bei den Betroffenen unter Umständen kariöse Läsionen, also Löcher, selbst wenn eine gute Mundhygiene eingehalten wird.

Quelle: ScienceSignaling

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