image Internationaler Tag des Körperpiercings – Das Piercing in der Apotheke image Sonnenbrand: Verbrannt und jetzt?

Mundgesundheit – mehr als schöne Zähne

Symbolbild Mundgesundheit

Ob Sprechen, Essen, Lachen, Atmen, Schmecken, Küssen oder Singen – unser Mund hat jeden Tag viel zu tun. Ein gesunder Mund bedeutet deshalb auch Lebensqualität. Es beginnt mit Zahngesundheit, aber auch der Zustand von Zahnfleisch und Mundschleimhaut spielen eine große Rolle. Dabei gibt es viel, was wir tun können, um uns diese Gesundheit zu erhalten. Regelmäßiges Zähneputzen ist für die meisten selbstverständlich. Zahnärzte empfehlen auch, die Zahnzwischenräume einmal am Tag mit Zahnseide zu reinigen. Mit Bürste und Faden wird die Ausbreitung von Bakterien verhindert, die an Zähnen und Zahnfleisch Schaden anrichten können. Außer Zähneputzen hilft auch ein gesunder Lebensstil, die Mundgesundheit zu erhalten. Das schließt den Verzicht auf Zigaretten genauso ein wie eine ausgewogene Ernährung mit wenig zucker- und säurehaltigen Speisen.

Mundgesundheit kommt auch von innen

Eine gesunde Ernährung ist wichtig, weil es manchmal gar nicht an mangelnder Mundhygiene liegt, wenn sich offene, wunde Stellen im und am Mund bilden. Eisen- oder Zinkmangel können sich als schmerzhafte Einrisse an den Mundwinkeln, sogenannten Rhagaden, bemerkbar machen.

Wer sich gesund ernährt, unterstützt sein Immunsystem. Wird dieses nämlich durch Vitalstoffmangel geschwächt, kann sich das unmittelbar auf die Mundgesundheit auswirken. Darüber hinaus setzen Stress und Krankheiten wie Diabetes dem Immunsystem zu. In dem Fall können sich Pilze und Bakterien, die normalerweise Teil der gesunden Mundflora sind, übermäßig vermehren. Entzündungen des Mundraums sind dann oft die Folge.

Auch Infektionen, gastroenterologische oder immunologische Erkrankungen können sich auf die Mundgesundheit auswirken. Ein bekanntes Beispiel hierfür sind Aphthen. Die Bläschen am Zahnfleisch oder der Innenseite der Lippen treten oft infolge anderer Erkrankungen auf. Sie sind meist zwar nicht gefährlich, aber oft sehr schmerzhaft und störend beim Sprechen und Essen.

Wenn die Dritten drücken

In einer zunehmend älteren Gesellschaft ist aber auch ein weiterer Auslöser von Zahnfleischentzündungen zunehmend weit verbreitet: Zahnprothesen und Implantate. Sitzen die Dritten nicht richtig, bilden sich schmerzhafte Druckstellen.

Wie die natürlichen Zähne müssen auch Zahnprothesen gründlich gereinigt werden. Zwar bekommen künstliche Zähne keine Löcher mehr, aber wenn sich Bakterien darauf vermehren, dann können sich Zahnfleisch und Mundschleimhaut schnell entzünden.

Bei älteren Menschen ist Mund- und Zahngesundheit auch aus einem weiteren Grund wichtig: In Studien zeigte sich bei ihnen ein Zusammenhang zwischen Parodontose und einem erhöhten Risiko, an bestimmten Krebsarten wie Speiseröhrenkrebs zu erkranken. Allerdings ist hier noch nicht genau bekannt, welcher ursächliche Zusammenhang dahintersteckt.

Entzündungen im Mund behandeln

Zwar gibt es eine Vielzahl von möglichen Auslösern für Entzündungen im Mundraum, doch schafft in den meisten Fällen eine topische Behandlung Abhilfe. Hier kommen Mundspüllösungen, Gele, Salben, Tinkturen zum Aufpinseln und Lutschtabletten zum Einsatz. Dabei kann die Entzündung auf unterschiedliche Arten bekämpft werden. Bei der topischen Behandlung des Mundraums kommen sowohl chemische als auch pflanzliche Substanzen zum Einsatz.

  • Antiseptische Behandlungen richten sich direkt gegen Krankheitserreger. Sie sollten je nach Wirkstoff Bakterien, Viren und Pilze bekämpfen. Bekannte Wirkstoffe sind Chlorhexidin, Ethacridin oder Povidon-Iod.
  • Entzündungshemmend und schmerzstillend wirkende Stoffe helfen, die Symptome zu behandeln und damit den Leidensdruck der Betroffenen direkt zu verringern. Hier können Wirkstoffe wie Benzydamin oder Lidocain zum Einsatz kommen.
  • Pflanzliche Mittel bieten oft eine Kombination verschiedener Wirkansätze. So wirkt die auch als Hausmittel bekannte und bewährte Kamillenblüte sowohl antibakteriell als auch entzündungshemmend. Sie fördert zusätzlich die Wundheilung. Auf der Schleimhaut mit ihrer hohen Zellteilungsrate und der damit verbundenen Regenerationsfreudigkeit ist Kamille besonders wirksam. Weitere Heilpflanzen, die bei Entzündungen der Mundschleimhaut helfen können sind Salbei, Myrrhe, Thymian und Nelke.

Viele Mittel gegen Entzündungen der Mundschleimhaut oder des Zahnfleisches sind frei in der Apotheke erhältlich. Das heißt, dass Betroffene hier direkt von der Beratungskompetenz von PTA und Apotheker/innen profitieren.

Willst du mehr wissen?

Bei apothekia kannst du dich als PTA einfach und kostenfrei rund um das Thema Mundgesundheit fortbilden. Neutrales Medizinwissen findest du im Grundmodul Mund und dem Aufbaumodul Endzündungen im Mund. Im Produktmodul InfectoGingi kannst du zudem dein Produktwissen vertiefen.

apothekia® – Hol dir was du brauchst

apothekia® ist das moderne PTA Wissensportal mit eingebautem Prämiensystem.


Pflichttext
InfectoGingi® Mundgel, Gel zur Anwendung in der Mundhöhle. Wirkst.: Lidocain, Auszug aus Salbeiblättern und Kamillenblüten. Zus.: 100 g enth.; Lidocain 1,0 g, Auszug aus Salbeiblättern (1:1,95 – 2,2) Auszugsmittel Ethanol 66,3 % (V/V) 12,00 g, Kamillenblüten (1:1,9 – 2,2) Auszugsmittel Ethanol 66,3 % (V/V) 12,00 g. Sonst. Bestandt.: Minzöl, Propylenglycol, Kaliumcarbonat, Kieselsol 1430, Hyetellose, Farbstoff E 141, gereinigtes Wasser. Anw.: Zeitweilige unterstütz. Beh. von Entzündungen und Wunden der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches. Gegenanz.: Überempf. gegen die Wirkstoffe oder einen der sonst. Bestandteile. Warnhinw.: Propylenglykol kann Hautreiz. verursachen. Nebenw.: Selten Überempf.-Reaktionen. Apothekenpflichtig. Stand 03/2014



Infectopharm Arzneimittel und Consilium GmbH, Von-Humboldt-Str. 1, 64646 Heppenheim

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner