Posts Tagged : Hautgesundheit

Ladival®

Die meisten Menschen genießen es im Urlaub in die Sonne zu gehen. Licht und Wärme tun uns gut. Was dabei nicht fehlen darf, ist der richtige Sonnenschutz ‒ denn jeder Sonnenbrand ist einer zu viel.

Fachwissen sammeln

Im blankProduktmodul Ladival® lernst du, welche verschiedenen Ansprüche Kund*innen beim Thema Sonnenschutz haben. Du erfährst Wichtiges über die Kombination aus bester Hautverträglichkeit und mehrfachem Zellschutz, die den puren Sonnenschutz von Ladival® auszeichnet. Weiterhin lernst du, welche Produkte des Ladival®-Sortiments für verschiedene Hauttypen, wie allergische oder empfindliche Haut besonders geeignet sind. Mit Ladival® steht dir somit für jeden Anspruch ein passendes Produkt zur Verfügung.

Medizinwissen als Basis

Damit dein Produktwissen auf einer soliden Basis steht, gibt es natürlich auch hier neutrales Fachwissen zu Sonnenschutz. Dieses kannst du im blankGrundmodul Haut und im daran anschließendem blank Aufbaumodul Sonnenschutz erwerben.

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Asiatische Tigermücke
Klimawandel erhöht das Risiko für Mückenstiche und Zeckenbisse

Der Klimawandel bringt warmes Wetter in unsere Breiten. Milde Winter und T-Shirt-Temperaturen im Mai werden oft mit einem zwinkernden Auge als die „angenehme Seite“ des Klimawandels bezeichnet. Über die globale Erwärmung freuen sich aber auch andere: Zecken und Stechmücken.

Zecken-Sommer 2018

„Wir werden die höchste Zahl an Zecken in den letzten zehn Jahren haben.“, warnt beispielsweise Dr. Gerhard Dobler vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF). Er beruft sich dabei auf seine eigene Forschung sowie die Daten des Vorhersage-Tools der Veterinärmedizinischen Universität in Wien. Dieses Tool kann anhand verschiedener Daten, wie beispielsweise der Temperaturen der letzten Jahre und der Zahl der Wirtstiere schon im Winter vorhersagen, wie viele Zecken im darauffolgenden Sommer zu erwarten sind. Doblers Team selbst erfasst systematisch die Zahl der hungrigen Blutsauger durch Sammlungen in freier Wildbahn. Für das Jahr 2018 fasst der Experte seinen Befund wie folgt zusammen: „Wir haben die höchste Zahl von Zecken, die wir seit Beginn der Untersuchungen gesammelt haben – gut für die Zecken, schlecht für uns.“

Das Risiko bei einem Aufenthalt im Freien von einer Zecke gebissen zu werden ist also höher, weil es deutlich mehr Zecken gibt. Während Zecken früher oft vor allem auf hohen Gräsern und Sträuchern in der „wilden“ Natur zu finden waren, treten sie in letzter Zeit auch immer öfter in städtischen Grünanlagen auf. Das verstärkte Auftreten von Zecken erhöht gleichzeitig die Gefahr, sich durch Zecken mit Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis anzustecken. Je nach Region geht man beispielsweise davon aus, dass 10 bis 30 % der Zecken Überträger der Borreliose sind.

Infektionsrisiko durch Mücken steigt

Aber auch aus der Luft droht Gefahr. In einer Meldung warnt die Kaufmännische Krankenkasse vor Stechmücken. Das warme Frühjahr hat diesen Insekten Aufwind beschwert. Sie sind in besonders großen Zahlen unterwegs und haben es auf menschliches Blut abgesehen. Der Trend zu höheren Temperaturen führt auch dazu, dass sich gefährliche Mückenarten wie die asiatische Tigermücke weiter ausbreiten. Diese ursprünglich in Asien heimische Art kann durch ihre Stiche unter anderem Dengue- und Gelbfieber übertragen. Bereits 2016 wurden dem Robert Koch Institut mehr Dengue-Fälle gemeldet als je zuvor.

Insgesamt ist die Gefahr, sich in Deutschland anzustecken derzeit noch gering, aber auch die Stiche heimischer Arten können Komplikationen verursachen. Dazu zählen einerseits allergische Reaktionen und andererseits Entzündungen der Einstichstelle. Zu Entzündungen kommt es, wenn der Teufelskreis aus Jucken und Kratzen eskaliert. Der Mückenstich verursacht zunächst leichten Juckreiz. Sich zu kratzen hilft kurzfristig, mittelfristig verstärkt es den Juckreiz aber. Es entstehen kleine Verletzungen in der Haut, die eine perfekte Eintrittspforte für Keime darstellen.

Vorsorge ist besser als Nachsorge

„Nicht kratzen!“ ist bei Mückenstichen ein entsprechend guter Rat. Noch besser ist es aber, gar nicht erst gestochen zu werden. Das gelingt einerseits mit mechanischem Schutz, also langer, heller Kleidung sowie Moskitonetzen und Fliegengittern, und andererseits mit Insektenabwehrmitteln, sogenannten Repellents.

Einer der bekanntesten Wirkstoffe ist Diethyltoluamid (DEET). Dieser Klassiker der Reisemedizin ist bezüglich seiner Schutzwirkung zwar als Goldstandard gesetzt, hat allerdings den Nachteil, dass er relativ aggressiv sein kann. Deshalb ist DEET für Kinder unter 3 Jahren und Schwangere nicht geeignet. Es reizt zudem Augen und Schleimhäute und kann Kleidung und Kunststoffe angreifen.

Für alle, die nicht auf schwere Geschütze, sondern auf verträglichen Mückenschutz für die ganze Familie setzen, gibt es Alternativen. Icaridin (früher Picaridin genannt) und PMD (p-Menthan-3,8-diol, bzw. Eucalyptus citriodora Öl) bewähren sich vergleichbar gut gegen heimische und tropische Mücken und Zecken. Icaridin gilt genau wie DEET als tropentauglich. Es wird als etwas hautverträglicher angesehen und greift keine Kunststoffe an. Bei Kindern unter 2 Jahren sollte es nicht angewendet werden. Das Biozid PMD wird aus den Blättern des Zitroneneukalyptus gewonnen. Es ist eines der wenigen pflanzlichen Mittel, dessen Wirksamkeit mit konventionellen Mitteln wie DEET oder Icaridin vergleichbar ist. Aufgrund der guten Verträglichkeit kann es bereits bei Kindern ab 1 Jahr angewendet werden. In Kanada wird es beispielsweise als Alternative für Menschen empfohlen, die allergisch auf konventionelle Repellents reagieren.

Stiche behandeln

Dass wir Insektenschutz brauchen, bemerken wir manchmal erst, nachdem wir gestochen wurden. Vielleicht war uns nicht bewusst, dass am Abend auch Stechmücken auf die Grillparty kommen. Vielleicht erweisen sich lange Kleidungsstücke wider alle Erwartung doch nicht als ausreichender Schutz. Das ist oft der Fall, wenn Zecken einen Weg in die Hosenbeine finden oder besonders aggressive Mücken einfach durch enganliegende, leichte Kleidung hindurch stechen.

Für Zecken gilt, dass sie möglichst früh gezogen werden müssen, ohne dass sie Speichel in die Bisswunde abgeben oder ihre Beißwerkzeuge in der Haut hängen bleiben. Wie das geht, verraten wir hier.

Bei der Versorgung von Mückenstichen gibt es unterschiedliche Ansätze.

Wärme: Sogenannte Stichheiler bieten Soforthilfe. Dabei handelt es sich um kleine Geräte mit einem stumpfen Ende, das auf Knopfdruck etwa 50 Grad heiß wird. Dieses Ende wird auf den Mückenstich gedrückt. Die Juckreiz-verursachenden Eiweiße aus dem Mückenspeichel werden durch die Hitze unschädlich gemacht. Gleichzeitig hemmt die Hitze auch die Histamin-Reaktion im Gewerbe. In Folge lassen sowohl der Juckreiz als auch die Schmerzen und die Schwellung nach.

Kälte: Insektenstiche zu kühlen ist ähnlich hilfreich. Dabei können Kompressen zum Einsatz kommen oder kühlend wirkende Gels oder Salben. Diese enthalten oft zusätzliche Wirkstoffe, die die Stichsymptome lindern helfen.

Antihistaminika und Hydrokortison: Die topische Behandlung mit Antihistaminika oder Hydrocortisonacetat hemmt die Entzündungsreaktion an der Einstichstelle. Beide Wirkstoffe helfen gegen Juckreiz und Quaddelbildung. In den Konzentrationen 0,25 % und 0,5% ist Hydrocortisonacetat dabei verschreibungsfrei.

Zusammengefasst

Die globale Erwärmung schafft in unseren Bereiten Bedingungen, unter denen sich Stechmücken und Zecken gut vermehren können. Wo es mehr Blutsauger gibt, steigt natürlich auch das Stichrisiko. Es gibt aber Einiges was wir tun können, um nicht gestochen zu werden. Wenn der Insektenschutz umgangen oder vergessen wird, können die akuten Stichfolgen auch mit unterschiedlichen Mitteln und Wirkstoffen behandelt werden.

Willst du mehr wissen?

Als PTA kannst du im apothekia® Lernportal noch mehr zu diesem Thema erfahren. Im neutralen Lernmodul Insektenstiche erfährst du, welche Arten von Insektenstichen es gibt, welche Symptome sie auslösen und wie man sie behandelt. Passendes Produkt- und Beratungswissen findest du im Produktmodul Soventol® Insektenstiche & Co.

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Symbolbild Sonnenbrand mit sehr rotem Urlauber am Strand
Sonnenbrand: Verbrannt und jetzt?

Ohne Sonnenschutz nicht in die Sommersonne. Diese Regel kennen die meisten. Viele beherzigen sie auch. Trotzdem gaben bei einer Forsa-Umfrage vier von zehn Deutschen an, mindestens einmal im Jahr einen Sonnenbrand zu haben. In diesem Beitrag wollen wir einen Blick darauf werfen, was passiert, wenn der Sonnenschutz nicht ausreichend war und wie ein Sonnenbrand behandelt werden kann.

Zu spät…

Gerade bei hellen Hauttypen genügt schon eine halbe Stunde Unachtsamkeit in Sachen Sonnenschutz, damit es zu spät ist. Die Folgen eines zu langen Aufenthalts in der Sonne hat so gut wie jeder schon einmal am eigenen Leib erfahren: Heiße, gerötete Haut, Schmerzen und Juckreiz. In schweren Fällen kommt es zusätzlich zu Schwellungen und Blasen auf der Haut. Zudem können systemische Symptome wie Fieber, Übelkeit und Kreislaufbeschwerden auftreten. Diese können auch Anzeichen für einen Sonnenstich oder Hitzeschlag sein. Treten nach dem Aufenthalt in der Sonne Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen oder Schüttelfrost auf, ist das ein Alarmzeichen und ein Arzt sollte aufgesucht werden.

Was genau passiert bei einem Sonnenbrand?

Der Sonnenbrand heißt nicht nur so, sondern ist tatsächlich eine Verbrennung. Während bei einer normalen Verbrennung Hitze die Hautzellen schädigt, ist beim Sonnenbrand die Ultraviolettstrahlung (UV-Strahlung) verantwortlich. Im Gewebe werden als Reaktion auf die Sonnenschäden Entzündungsbotenstoffe freigesetzt. Die Entzündung wiederum verursacht binnen weniger Stunden die typischen Sonnenbrand-Symptome. Dabei liegt der Höhepunkt des akuten Sonnenbrands etwa 24 Stunden nachdem die Haut eine zu hohe UV-Strahlendosis abbekommen hat.
Wenn die akute Phase nach wenigen Tagen vorbei ist, kann es sein, dass die Haut sich von den inzwischen untergegangenen Zellen trennt. Dann „pellt“ sie sich. Ein großes Problem ist, dass sich die Haut dabei nie vollständig erholt. Bei jedem Sonnenbrand verursacht die Strahlung auch Schäden im Erbgut der Hautzellen. Dabei besteht das Risiko, dass die Schutzmechanismen des Körpers irgendwann versagen und die mutierten Zellen sich in Krebszellen verwandeln. Besonders gefährdet sind dabei Kinder, weil sich ihre Hautzellen durch das Wachstum besonders viel teilen und Fehler im Erbgut dadurch eher vervielfältigt werden.

Einen Sonnenbrand behandeln

Gegen das Krebsrisiko durch Sonnenbrand lässt sich leider im Nachhinein nichts machen. Die akuten Symptome können aber zum Glück gelindert werden. Wer sich einen Sonnenbrand zugezogen hat, sollte erst einmal viel trinken. Die gerötete Haut selbst kann gekühlt werden. Hierzu sind Kälte-Kompressen genauso geeignet, wie feuchte Umschläge, gekühlte Aprés-Sun-Lotion oder Quarkanwendungen. Von letzteren sollte allerdings abgesehen werden, wenn die Haut zu gereizt ist.
Gegen die Schmerzen können verschreibungsfreie Schmerzmittel aus der Hausapotheke, wie Ibuprofen oder ASS, genommen werden. Sie wirken nicht nur schmerzstillend, sondern auch entzündungshemmend.
Die Entzündung der Haut kann auch topisch behandelt werden. Hier kann der Arzneistoff Hydrocortison(-acetat) zum Einsatz kommen. Hydrocortison ist zur äußerlichen Anwendung in Konzentrationen von 0,25% und 0,5% von der Verschreibungspflicht freigestellt. Es lindert die Entzündungsreaktion direkt, sodass die Hauptsymptome Rötung, Schwellung, Erwärmung, Juckreiz und Schmerz gelindert werden. Durch die geringe Wirkstoffkonzentration und die topische Anwendung ist die Verträglichkeit im Allgemeinen sehr gut. Wichtig bei Sonnenbrand: Die richtige Darreichungsform. Da die Haut bei Sonnenbrand schmerzt und berührungsempfindlich ist, sind leichte Cremes, Gele oder ein Spray meist eine gute Wahl. Ein Spray kann sogar vollkommen kontaktlos und auch auf behaarter Haut gut angewendet werden. Nicht rezeptpflichtige Hydrocortisonprodukte helfen übrigens nicht nur bei Sonnenbrand, sondern auch bei Quallen- und Insektenstichen. Ähnlich wie Schmerzmittel und Sonnenschutz, werden sie als Bestandteil der Reiseapotheke empfohlen.
Schwere Sonnenbrände sind hingegen etwas, mit dem Betroffene zum Arzt gehen sollten. Dieser verschreibt im Ernstfall auch eine Behandlung mit systemischen Glucocortikoiden.

Fazit

Sonnenbrand ist häufig, aber keine Bagatelle. Jeder einzelne Sonnenbrand hinterlässt Spuren in der Haut. Ursache für die akuten Symptome des Sonnenbrands, allen voran die gerötete Haut, ist eine Entzündungsreaktion des Körpers. Diese lässt sich mit Hausmitteln sowie Mitteln aus der Apotheke gut behandeln. Deinen Kunden kannst du mit deiner Beratung also wortwörtlich helfen, ihre Haut zu retten.

Willst du mehr wissen?

Im blankAufbaumodul Sonnenbrand  erhältst du weitere Informationen zu diesem Thema. In unserem blankProduktmodul Solventol® HydroCort stellen wir dir topische Präparate zur Behandlungen von Sonnenbrand und anderen entzündlichen Hautreaktionen vor.

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Quelle

Forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH: Verhalten in Bezug auf Sonnenschutz (Stand Juli 2016) unter: https://www.dak.de/dak/download/forsa-ergebnisse-sonnenschutz-1829364.pdf, Abrufdatum: 06.07.2018